Den ganzen heutigen Tag verbringen wir in der Umgebung der Stadt Chiang Mai und in der Stadt selbst. Das Tagesprogramm ist aber voll und deshalb verlassen wir das Hotel schon um 7.30 Uhr.
Zunächst fahren wir zum wohl bedeutendsten Tempel von Nord-Thailand, der gut 15 km nordwestlich der Stadt hoch oben am Hang des 1650 m hohen Doi Suthep Berges liegt. Vom Fuße des Berges fahren wir etwa 12 km auf einer sehr steilen und kurvenreicher Serpentinenstraße hoch. Die atemberaubende Fahrt dauert 45 Minuten. Dabei bewältigen wir einen Höhenunterschied von etwa 700 m. Das erste, was wir erblicken, nachdem wir am Parkplatz mit zahlreichen Souvenirständen ausgestiegen sind, ist eine monumentale Treppe mit rund 300 Stufen, die zum Wat Phra That Doi Suthep Tempel hinaufführt. Entlang der Treppe winden sich auf beiden Seiten zwei riesige steinerne Naga-Schlagen. Insbesondere sind die Köpfe der siebenköpfigen Schlangen am Treppenaufgang reichlich verziert und mannsgroß.
Nach oben führt auch eine kleine Bergbahn, aber wir wählen, wie die meisten Pilger und Besucher, den beschwerlicheren Weg zum Heiligtum über die Stufen. Am Ende der Treppe bewachen zwei Dämonen den Zugang zur Anlage. Durch einen äußeren Hof gehen wir zunächst zu einer weiteren, kleineren Treppe, die zum Innenbezirk der Klosteranlage hinaufführt. Den Innenhof dürfen wir nur barfuß betreten, unsere Schuhe bleiben unten stehen.
Der Tempel wurde bereits im 14. Jh. gegründet, die meisten Bauwerke stammen aber aus dem 16. Jh.
Sie gruppieren sich um den 32 m hohen, vergoldeten Chedi im burmesischen Stil. Er steht auf einer quadratischen Basis, von der an jeder Ecke ein Filigranschirm aus vergoldetem Kupfer aufragt. Mit unserem Reiseleiter umkreisen wir den schönen Chedi. Der Innenbezirk wird begrenzt durch einen rechteckigen, mit Malereien versehenen, offenen Wandelgang mit zahlreichen Buddha-Figuren. In jeder der vier Ecken des Innenhofes wird der Wandelgang von einem Vihara mit weiteren Buddha-Statuen unterbrochen. In einem der Viharas können die Touristen an einem kleinen buddhistischen Ritual teilnehmen. Sie werden einzeln, vor einem Mönch kniend, von ihm gesegnet und bekommen dann ein Schnurband von ihm.
Jetzt haben wir Zeit zur freien Verfügung. Wir bleiben noch eine Weile im Innenhof, bewundern hier die kunstvollen Details und Verzierungen an den Bauwerken sowie diversen Figuren, und gehen anschließend herunter auf die größere, äußere Terrasse. Hier finden wir unsere Schuhe wieder und spazieren dann durch die gesamte Anlage an weiteren interessanten Bauwerken vorbei. Im Südosten der Tempelanlage kommen wir zu einer großen Panoramaterrasse auf dem Berghang, von der sich ein phantastischer Ausblick auf Chiang Mai und die Ebene rundherum bieten soll. Leider ist der Himmel am heutigen Tag ziemlich stark bewölkt und auch der Nebel hängt tief über dem Boden. So daß wir von dem angeblich tollen Ausblick fast gar nichts mitbekommen. Schade. Und wegen der Wolken, die die Sonne verdecken, wirken heute auch der goldene Chedi und die anderen tollen Bauwerke nicht so spektakulär auf mich. Es fehlen halt die leuchtenden Farben und das Glänzen der vergoldeten Bauteile und Statuen in der Sonne.
Um 9.30 Uhr treffen wir uns alle wieder unten am Bus und setzen unser heutiges Besichtigungsprogramm fort. Wir fahren zur sog. Straße der Handwerkkünste südöstlich der Stadt, die von Chiang Mai nach San Kamphaeng führt.
Entlang dieser Straße ziehen sich kilometerlang kunsthandwerkliche Betriebe von Teakholzschnitzern über Lack-, Schirm- und Fächermaler bis hin zu Silberschmieden oder Seiden- und Baumwollwebern. Beiderseits der Straße sehen wir überall große Schilder, die auf die "Factories" hinweisen und zum Besuch einladen. Auch wenn man nichts kaufen möchte, kann man hier die Handwerker bei ihren für uns ungewöhnlichen Tätigkeiten beobachten, z.B. beim Brennen von Keramiken, dem Schleifen von Edelsteinen, dem Weben von Seidenstoffen oder vielen anderen.
Auch wir halten bald an einem Betrieb an. Es ist eine Seidenfabrik. Zunächst erfahren wir einiges über die Herstellung von Seide. Wir sehen die Seidenraupen in verschiedenen Entwicklungsstadien, dann die Kokons und die Gewinnung der Seidenfäden daraus. Anschließend werden wir durch die Produktionsräume geführt, wo mit uralten Webstühlen Stoffe aus der Seide gewebt werden, dann gefärbt und handbemalt. Die Führung endet natürlich in Verkaufsräumen, wo vor allem die Frauen von freundlichen Verkäuferinnen angesprochen werden. Wir verbringen hier etwa 45 min.
Nach einer kurzen Busfahrt ist eine Schmuckfabrik unsere nächste Station. Hier werden verschiedene Erzeugnisse vor allem aus Jade und Silber hergestellt. Wir machen zunächst wieder einen Rundgang durch die Produktionsräume und beobachten, wie z.B. aus Jade kleine Buddha-Statuen geschliffen werden oder wie in präziser Handarbeit Ringe oder anderer Schmuck aus Silber geformt werden.
Die Arbeitsmittel sind sehr einfach und primitiv. Wir bewundern, wie schön und fein die Schmuckstücke trotzdem sind. Aber die Arbeit hier ist sicherlich nicht leicht, denken wir, wenn wir in der Fabrik die Handwerker beim schlechten Licht tief über den Tischen geneigt, eine Lupe im Auge, beim Schleifen der Edelsteine oder Ausschmücken der Ringe sehen.
Zum Schluß folgt der obligatorische Besuch der großen und modernen Verkaufsräume, wo der eine oder andere von uns so manche Bahts läßt.
Nach dem Besuch der Schmuckfabrik fahren wir über die "Straße der Handwerkkünste" weit nach Süden zu einem Restaurant, wo wir unsere Mittagspause machen. Das Restaurant ist in einem großen Park gelegen, inmitten einiger großen Teiche. Daneben sehen wir zu unserer Überraschung eine Windmühle, sowie Wohnsiedlungen mit modernen niedrigen Häusern im europäisch anmutenden Baustill. Um 13 Uhr ist unsere einstündige Pause zu Ende. Vom guten Essen gestärkt fahren wir jetzt zurück Richtung Chiang Mai zu weiteren Handwerksbetrieben an der "Handwerkstraße".
Etwa 9 Kilometer vor Chiang Mai kommen wir zum berühmten Dorf der Schirmmacher, Bo Sang. Die Herstellung der Schirme und Fächer in allen Größen und Farben hat in diesem Dorf eine über 200jährige Tradition. Wir besuchen eine der größeren Manufakturen. Hier können wir uns zuerst in einem Innenhof die einzelnen Arbeitsschritte bei der Schirmherstellung anschauen. In den schattigen Ecken sitzen viele Frauen, die unterschiedlich große Bambusstäbe zurechtschneiden. Diese biegsamen Stäbe dienen später als Speichen des ganz aus Bambus bestehenden Gestells. Neben Seide und Baumwolle dient vor allem das Sa-Papier als traditionelles Bespannungsmaterial.
Es wird aus der Rinde des Maulbeerbaums gewonnen. Wir erfahren, wie die zerkleinerte Rinde zu einer Papierpaste verkocht und zusammen mit Leim in mehreren dünnen Lagen von Hand aufgetragen und geglättet wird.
Anschließend wird dieser Stoff auf die Gestelle bespannt und in der Sonne getrocknet.
Zum Schluß werden die Schirme gefärbt und mit farbenfrohen, bunten Blumen, Vögeln, Schmetterlingen, Drachen oder ganzen Landschaften bemalt. Auch bei diesen Arbeiten sehen wir nur Frauen. Die so bemalten und in der Sonne trocknenden Schirme und Fächer sehen fantastisch aus.
Im benachbarten großen Laden werden diese Fächer und Schirme, neben verschiedenen anderen Souvenirs, zum Verkauf angeboten. Es gibt sie hier in Hunderten von Motiven und in verschiedensten Größen, von einem Eisbecherschirmchen bis zum einen Marktschirm. Auch ich kann der Schönheit dieser Kunstwerke nicht widerstehen und kaufe mir für einen symbolischen
Preis von umgerechnet einem Euro einen ca. 20 cm großen Minischirm.
Im Dorf Bo Sang verbringen wir ca. 45 Minuten. Einige Kilometer weiter nördlich besuchen wir den nächsten Handwerksbetrieb. Diesmal lernen wir die aus China stammende Kunst der Lackarbeiten kennen. Die Produktion ist sehr aufwendig. Wir können an verschiedenen Arbeitsplätzen den Arbeitern bei der Herstellung von verschiedenen Dosen, Vasen, Tellern oder Figuren
zuschauen. Die Grundform aus Holz oder geflochtenem Bambus wird in mehreren Schichten mit Lack überzogen. Bevor die nächste Schicht überzogen wird, muß die letzte Schicht ausgetrocknet sein. Der Lack selbst wird aus dem Saft des Schwarzen Lackbaums, Kalk und Asche hergestellt. Die letzte Schicht wird dann kunstvoll und präzise mit dünnen Pinseln bemalt. Ich sehe den Frauen zu, die dies mit großem Geschick tun. Oder man versieht die Lackarbeiten mit goldenen Ornamenten, die durch das Auftragen einer dünnen Goldschicht entstehen. Interessant finde ich auch die Lackwaren, die mit fein zerkleinerten Eierschalen auf dem Lack beklebt werden. Natürlich auch hier gibt es weitläufige Verkaufsräume voll wunderschöner Ware. Aber man kann nicht überall etwas kaufen.
Als letzten Betrieb auf unserer heutigen "Handwerks-Tour" besuchen wir eine der großen Holzschnitzereien etwa 3 km vor Chiang Mai. Wir wandern durch große Verkaufshallen und bewundern verschiedene Möbelstücke (Stühle, Schränke, Tische u.a.), geschnitzte Elefanten in allen Größen, Buddhas, diverse Figuren und Dekorationen. Überall hier wird auch an neuen Schnitzereien handwerklich gearbeitet. Besonders fallen mir ins Auge große, manchmal mehrere Meter breite, dreidimensionale Reliefs mit der Darstellung von ornamentalen und floralen Motiven oder Szenen aus dem Leben Buddhas bzw. großer Helden. Es sind wahre Kunstwerke mit unglaublichem Detailreichtum und feinsten Verzierungen.
Bei allen diesen Holzschnitzereien wird vor allem Teakholz, Rosenholz und Rattan verarbeitet. Die plastische Holzschnitzerei hat in Nordthailand eine große Tradition, was wir auch heute nachmittag an den kunstvoll geschnitzten Giebeln und Türen vieler Tempel feststellen werden.
Wir verbringen hier ca. 45 Minuten und danach kehren wir zurück ins Hotel, wo wir kurz nach 16 Uhr ankommen. Während andere ins Hotel gehen wollen wir jetzt noch die Zeit nutzen und das historische Zentrum von Chiang Mai besuchen.
Wir nehmen also gleich einen der vor dem Hotel wartenden Tuk-Tuks und lassen uns dorthin fahren.
Die quadratisch angelegte Altstadt mit einer Seitenlänge von knapp 2 km wird von den historischen Wassergräben und teilweise rekonstruierten Resten der Befestigungsanlagen umgeben, die wir vom Tuk-Tuk aus sehen.
Wir lassen uns zum Tempel Wat Phra Singh bringen, den wir nach ca. 10 Min erreichen. Die aus dem 14. Jh. stammende Anlage liegt im Westen der Altstadt und gilt als der Chiang Mais größter und bedeutendster Tempel. Hier sehen wir wieder auf dem Mondhop des Tempels wunderschöne Holzschnitzereien. Auch die Vihara und der Bot des Tempels sind mit teilweise vergoldeten Schnitzereien dekoriert. Leider ist der alte, in Holz geschnitzte Teil des Gebäudes und auch das hölzerne Bibliothekgebäude gerade von Gerüsten umstellt. Eine der kleineren Kapellen beherbergt eine hochverehrte Buddhafigur, die im 14. Jh. aus Ceylon hierher gebracht wurde. Neben der Kapelle erhebt sich der weiße Chedi, der die Asche eines früheren Königs von Chiang Mai enthält. Aus der ihn umgebenden Mauer ragen mehrere steinerne Elefantenköpfe heraus.
Wir spazieren ziemlich lange zwischen den einzelnen Bauwerken der Tempelanlage und bewundern überall den Detailreichtum der Dekorationen. Auch das Wetter ist jetzt viel besser geworden. Nur einzelne kleine Wolken sind auf dem sonst blauen Himmel zu sehen. Nach der Besichtigung gehen wir über die vor dem Haupteingang des Tempels beginnende Hauptstraße Rachandamneon Road
nach Osten. In dem alten Zentrum gehen wir an einigen Holzhäusern vorbei, die manchmal interessante geschnitzte Teakholzfassaden besitzen. Unterwegs passieren wir und besuchen auch kurz einige ältere und neuere Tempeln, z.B. den Wat Tung Yu mit schönen Treppengeländern in Schlangenform an den Eingängen zu verschiedenen Tempelgebäuden oder den Wat Chai Phra Kait. Dieser kleine Tempel ist jüngeren Datums, gefällt mir trotzdem sehr gut. Er wirkt sehr aufgeräumt und hat etwas märchenhaftes in sich. Einige Mönche reinigen gerade den Vorplatz. Das Hauptgebäude besitzt auch eine sehr dekorative, vergoldete Frontfassade. Dahinten befindet sich ein golden schimmernder Chedi und ein weiteres Tempelgebäude, umgeben von einem farbenfrohen Garten mit Palmen und Blumen. Soviel Grün ist eher selten in der engen Altstadt. Dadurch auch herrscht hier eine ruhige, entspannte Atmosphäre.
Etwas weiter biegen wir nach rechts in die Phra Pokklao Road ab. Zunächst sehen wir rechterhand ein altes Klostergebäude des Wat Phan Toa, das vollständig aus Teakholz errichtet ist. Vor dem Gebäude spielen einige Grundschulkinder und Novizen Fußball, andere warten auf der Ladefläche eines Pick-Ups bis sie wohl abgeholt werden. Als wir auf dem Platz auftauchen, wecken wir ein allgemeines Interesse bei den Kindern. Unser Ziel ist aber der nächste Tempel an dieser Straße, einige Dutzend Meter weiter. Der legendenumwobene Wat Chedi Luang, den wir jetzt besuchen, beherbergte von 1482 bis 1547 den berühmten Smaragd-Buddha, den wir vor einigen Tagen im Wat Phra Kaeo in Bangkok gesehen haben.
Hauptattraktion sind hier die 60 m hohen restaurierten Überreste eines Chedi aus dem Jahr 1481, die zu Thailands gewaltigsten Bauwerken zählen. Ursprünglich war das Bauwerk sogar 90 m hoch und war mit vergoldeten Kupferplatten bedeckt. Aber bereits 1545 wurde es von einem Erdbeben zerstört. Die wuchtige, restaurierte Ruine vermittelt aber gut, wie gewaltig der Chedi wirklich war. Leider hat man bei den Restaurierungsarbeiten sehr viel Zement benutzt. Dadurch wirken die Elefantenstatuen auf der mittleren Plattform des Unterbaus und die von Naga-Schlangen begrenzten Treppenaufgänge nur wenig originaltreu und ziemlich künstlich bei dem sonst aus Ziegelsteinen errichteten Bauwerk. In vier Nischen oberhalb der Treppenaufgänge blicken vier vergoldete Buddhas in alle Himmelsrichtungen über die Stadt.
Die Sonne steht schon ziemlich tief über dem Horizont. An dem Chedi des Wat Chedi Luang können wir den Sonnenuntergang beobachten. Es wird langsam dunkel und wir müssen uns beeilen, dann auf unserem Weg zurück ins Hotel liegen noch einige interessante Tempeln. Über das Osttor (Tha Phae Gate) in der gewaltigen, alten Befestigungsmauer verlassen wir die Altstadt und gehen weiter geradeaus über die Thapae Road. Rechterhand passieren wir den Wat Sum Pow, dann kommen wir zum sehr schönen Kloster Wat Mahawan.
Die Tempelgebäude liegen ziemlich dicht gedrängt hinter einer hohen Mauer an einer Kreuzung lauter Geschäftsstraßen.
Sehr sehenswert ist der wunderbar geschnitzte und mit Gold verzierte Haupteingang sowie vor allem auch die Tür zum Vihara, mit Szenen aus dem Leben Buddhas. Mit seinem gewaltigen Detailreichtum ist es ein Meisterwerk der Schnitzereikunst.
Zwei grimmige Löwen, auf Dämonen gestützt, bewachen den Eingang zu diesem relativ kleinen Gebäude. Hinter den Gebäuden sehen wir einen weißen Chedi im burmesischen Baustil.
Unweit dieses Tempels gelangen wir über die Thapae Road zu einer großen Tempelanlage des Wat Bupharam. Umgeben von grünen Hecken, Bäumen und Blumen stehen hier einige Gebäude, die auf den ersten Blick nicht so recht zueinander passen scheinen.
Der kleine Bot aus dem 17. Jh. entspricht z.B. dem typischen für die Gegend Lan Na-Stil mit dunklen Holzschnitzereien und weit heruntergezogenem Dach. Ein Blickfang ist jedoch die erst 1992 fertiggestellte schmale aber hohe, zweistöckige Halle Bo Montien Dham.
Sie besitzt reich dekorierte Treppenaufgänge, Balustraden, Säulen sowie Fenster- und Türenumrahmungen. Sehr untypisch ist das mehrfach gestaffelte, kreuzförmige Dach, das von einem dekorativen Tempelturm in der Mitte gekrönt wird. Einen solchen Tempelturm habe ich noch nie gesehen. Das ganze Gebäude erinnert mich eher an einen kleinen Palast. Vor dem Haupteingang dieser Halle steht unter dem Baldachin eine goldene Buddha-Statue. Viele andere größere und kleinere Figuren, bunt bemalte und reichlich geschmückte Naga-Schlangen und Dämonen entdecken wir hier noch bei unserem Rundgang.
Wir gehen noch weiter nach hinten zu dem weiß getünchten Chedi im burmesischen Baustil mit vielen Mosaikverzierungen. Auch er ist von burmesischen Löwen und Buddha-Statuen umgeben. Insgesamt ist es eine sehr sehenswerte Tempelanlage.
Jetzt müssen wir uns beeilen, denn gegen 19.30 Uhr ist das Abendessen im Hotel geplant, und wir haben noch einige Kilometer Weg vor uns bis dahin. Wir folgen weiter der lauten Geschäftsstraße Thapae Road nach Osten, bis wir zu der Kreuzung mit der Changklan Road kommen und nach Süden abbiegen. Von hier sind es noch ca. 2 km zum Hotel The Empress. Wir gehen jetzt durch den Nachtmarkt, wo schon viele Stände aufgebaut sind und ein reges Treiben herrscht.
Jetzt haben wir aber keine Zeit, uns die interessanten Auslagen anzuschauen.
Kurz nach 19 Uhr sind wir zurück im Hotel.
Nach dem Abendessen gehen wir nochmals zum Nachtmarkt auf der Changklan Road. Inzwischen ist hier wirklich was los. Wir schlendern zwischen den Ständen und durch die Geschäfte im dreistöckigen Gebäude des Night Bazaar, gucken uns die vielfältigen angebotenen Waren an. Es gibt wohl nichts, was man hier nicht finden kann: Textilien, Kleidung, Lederwaren, Silberarbeiten, Edelsteine und anderer Schmuck, Lackarbeiten, Holzschnitzereien und sonstiges Kunsthandwerk, Souvenirs, Musikkassetten, CD's. Auch ich kaufe mir hier einen hübsch geschnitzten Elefanten aus Teakholz
sowie einen winzigen Messing-Elefanten (den gestern schon)
. Überall wird gefeilscht, die Ware gepriesen, anprobiert, etc. Laute Thai-Musik läuft aus den Radios und Kassettenrekordern.
Wir merken gar nicht, wann die Zeit vergeht. Gegen 22.30 Uhr kehren wir zurück ins Hotel und gehen gleich müde schlafen.
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